02. Mai 2024

Nicht nur ein Workshop-Thema: Co-Kreation und Führung

In der heutigen dynamischen Geschäftswelt, die von Innovation und ständigem Wandel geprägt ist, wird der Ruf nach traditionellen Führungsmodellen immer leiser. Unternehmen erkennen zunehmend die Notwendigkeit, von hierarchischen Strukturen abzuweichen und stattdessen auf Co-Kreation zu setzen. Aber was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff, und warum ist diese Veränderung so wichtig?
Marc Riedinger, mit dunklem Oberteil, ernst in die Kamera blickend.

Autor:in

Marc Riedinger

20240328 Coaching Accso Artikel 1

Co-Kreation: Eine Definition

Co-Kreation geht über das traditionelle Modell der Führung hinaus, indem sie die Idee der gemeinsamen Wertschöpfung in den Mittelpunkt stellt. Es bedeutet, dass Entscheidungen nicht mehr allein von der Führungsebene getroffen werden, sondern dass Mitarbeitende auf allen Ebenen aktiv in den Prozess einbezogen werden. Es ist ein kollaborativer Ansatz, der die kreativen Kräfte der gesamten Belegschaft mobilisiert.

Veränderungen durch Co-Kreation

Die Auswirkungen von Co-Kreation auf traditionelle Führungsmodelle sind vielfältig. Zum einen fördert sie eine offene Kommunikationskultur. Mitarbeiter fühlen sich ermutigt, ihre Ideen und Meinungen einzubringen, ohne Angst vor Sanktionen haben zu müssen. Dies schafft nicht nur eine positive Arbeitsatmosphäre, sondern ermöglicht auch die Entfaltung von Innovationen, die in einem starren Hierarchiesystem oft nicht gehört oder gar unterdrückt würden.

Des Weiteren sorgt Co-Kreation für eine bessere Nutzung des kollektiven Wissens. In traditionellen Hierarchien werden Entscheidungen oft von wenigen Personen getroffen, die nicht zwangsläufig über das umfassende Fachwissen der gesamten Belegschaft verfügen. Durch die Einbindung aller Mitarbeitenden in den Entscheidungsprozess wird das Potenzial des gesamten Teams optimal genutzt.

Co-Kreation: Warum ist das gut für Unternehmen?

Unternehmen, die auf Kokreation setzen, profitieren von agileren Strukturen und schnelleren Reaktionszeiten auf Veränderungen im Markt. Mitarbeitende fühlen sich stärker mit den Zielen des Unternehmens verbunden, was zu einer höheren Motivation und Produktivität führt. Zudem trägt die Vielfalt der Perspektiven dazu bei, kreative Lösungen für komplexe Probleme zu finden.

Der konkrete Tipp für dynamische Führung

  1. Ermutigen Sie Ihr Team, aktiv Ideen einzubringen,
  2. fördern Sie offene Kommunikation
  3. und nehmen Sie sich die Zeit, verschiedene Perspektiven aufrichtig zu berücksichtigen, bevor Sie Entscheidungen treffen.

Die besten Lösungen entstehen oft im Kollektiv und nicht selten schlummert die beste Lösungsidee in den Köpfen derer, die tagtäglich im entsprechenden Bereich operativ arbeiten. Im Kollektiv und mit einer guten Moderation können Sie Betriebsblindheiten und ähnliche Innovationshemmnisse für einen Moment aufheben und so den Lösungsschatz bergen. 

Mehr dazu können Sie im Buch “Workshop Mechanics” erfahren.

Marc Riedinger

Principal
Transformation und Innovation
Marc Riedinger Raute