12 Jahre Accsonaut: Als Werkstudent in Darmstadt

Sind es schon 12 Jahre, die ich bei Accso bin? Ich kann mich immer noch an mein erstes Treffen mit Accso erinnern. Ich war auf einer Job-Messe auf dem Campus-Gelände und lernte dort einen unserer Geschäftsführer, Jürgen Artmann, persönlich am Stand kennen. Damals war Accso noch viel kleiner. 40 Mitarbeitende waren es schätzungsweise, im Gegensatz zu den knapp 300 Accsonaut:innen, die wir heute sind. Auch gab es damals nur ein kleines Büro in Darmstadt. So kannte man nach wenigen Tagen fast die ganze Firma.

Von Computerspielen hin zur Abschlussarbeit beim Deutschen Wetterdienst

Als ich mit 14 Jahren anfing, meine ersten eigenen Computerspiele zu programmieren, wusste ich schon, dass ich später einmal "was mit Computern" arbeiten möchte. Schließlich interessierte mich das Programmieren damals schon brennend. Angefangen mit Turbo Pascal (und später auch mit C++) entwickelte ich textbasierte Adventures und Rollenspiele mit ASCII-Grafiken. Die Leidenschaft für die Spielentwicklung ist mir bis heute erhalten geblieben. Auch wusste ich damals schon, dass ich damit vermutlich kein Geld verdienen würde, hatte die Spielebranche doch schon immer den Ruf der brotlosen Kunst und der vielen Überstunden. Die Alternativen waren mir aber nicht so wirklich bewusst

Zunächst studierte ich zwei Semester Musikwissenschaft und Musikinformatik am Karlsruher Konservatorium. Ich merkte schnell, dass dies nicht die Richtung war, in die ich später beruflich gehen wollte. Kurzzeitig überlegte ich danach, ob ich nicht meinen Traum der Spieleentwicklung weiter an der Hochschule Darmstadt im Studiengang „Animation & Games“ fortsetzen wollte. Ich entschied ich mich dann aber, ganz klassisch Informatik zu studieren, um im späteren Beruf flexibler zu sein. Über diese Entscheidung bin ich bis heute froh!

Mit der Abgabe der Bachelorarbeit sollte meine Zeit bei Accso jedoch noch nicht enden. Als Werkstudent bekam ich wunderbare Einsichten in die Arbeit bei Accso, das Tätigkeitsfeld und was IT-Beratung eigentlich ausmacht: abwechslungsreiche und regelmäßig wechselnde IT-Projekte und hochspezialisierte Software-Entwicklung. Mir gefiel die familiäre Atmosphäre, die für mich bis heute noch ein fester Anker in der Firmenkultur ist. Schnell stand der Entschluss fest, dass ich auch in Zukunft bei Accso bleiben würde, zumindest als dualer Student im Informatik-Master an der Hochschule Darmstadt. Der bunte Mix aus Berufsalltag und Vorlesungen erschien mir durchaus sinnvoll.

Im Rahmen meiner Praxisphase hatte ich dann auch die Gelegenheit, mein erstes IT-Projekt bei Accso mitzuerleben. Diese Zeit hat mich nachhaltig sehr geprägt, da sich IT-Projekte (und Projektmanagement) in der Praxis doch, wie ich schnell feststellen musste, sehr von der Theorie unterscheiden, die an Universitäten und Hochschulen gepredigt wird. In der Wirtschaft, und vor allem bei Accso, habe ich sehr viel Pragmatismus erlebt. „Es kommt drauf an.“, wurde die klassische Antwort auf viele meiner Fragen. Das Studium vermittelte mir zwar ein Idealbild von Software-Entwicklung, Planung und Steuerung, aber in der Realität beeinflussen Faktoren wie Budget, Menschen und Prozesse das alltägliche Handeln stark und sind häufig auch Gründe dafür, vom Lehrbuch abzuweichen.

Eine weitere Abschlussarbeit beim Deutschen Wetterdienst

Zwei Jahre später, im Jahr 2014, näherte ich mich dann dem Ende meines Studiums. Für meine Master-Thesis zog es mich zurück zum DWD. In dieser Arbeit sollte es ebenfalls um ein Optimierungsproblem gehen, allerdings um das altbekannte Problem des Label-Placements – also das optimierte Platzieren von Texten (Orts- & Fluss-Namen, Temperatur-Angaben, usw.), sodass möglichst viele Information möglichst akkurat erkennbar und lesbar sind und noch ihrer Position zugeordnet werden können. Das Ganze sollte natürlich auch in Echtzeit mit sich verändernden Daten-Layern funktionieren.