15. Dez. 2022
UNTERSTÜTZUNG FÜR DEN COMPUTERWERK DARMSTADT E.V.
Projekt Senfcall
UNTERSTÜTZUNG FÜR DAS COMPUTERWERK DARMSTADT E.V.
Die Digitale Welt ist auf dem Vormarsch. Was vor gut zehn Jahren noch als “Nice-to-Have“ abgetan wurde, ist heute ein wichtiger Bestandteil der Informationsgesellschaft. Da mittlerweile auch verstärkt in Bildungseinrichtungen wie Schulen oder Universitäten, beschleunigt durch die Corona-Pandemie, ein Wechsel auf immer mehr digitale Angebote vonstattengeht, hat sich dieses Phänomen noch verstärkt. Und obwohl viele digitale Angebote „frei“ zugänglich sind: Ohne die gewisse, teilweise kostspielige Hardware funktioniert es nicht. Dies stellt einige Personen vor eine große Hürde. Doch nicht nur Prozesse und Bildung wurden digitalisiert, auch die soziale Kommunikation verschiebt sich mehr und mehr ins Digitale. E-Mail-Verkehr, Messenger-Nachrichten und Soziale Netzwerke können nur genutzt werden, wenn man über ein internetfähiges Endgerät verfügt. Die Schlussfolgerung ist, dass Personen, welche nicht über ein internetfähiges Gerät verfügen, sozial benachteiligt werden. Wie soll sich beispielsweise eine arbeitssuchende Person ohne Computer irgendwo bewerben, wenn viele Arbeitgeber nur noch Onlinebewerbungen akzeptieren? Wie soll eine geflüchtete Person sozialen Anschluss finden, wenn sie kein Endgerät hat, um Messenger-Nachrichten zu senden und soziale Netzwerke zu nutzen?
Um zumindest die Sorgen der Hardwarebeschaffung bei bedürftigen Personen zu vermindern, wurde das Computerwerk Darmstadt e.V. gegründet. Das Computerwerk Darmstadt ist im Hochschulgruppenhaus der Technischen Universität Darmstadt angesiedelt. Der Verein besteht aus einer Gruppe von 38 ordentlichen Mitgliedern, welche sich hauptsächlich damit beschäftigt, Computer so weit wieder herzurichten, dass bedürftige Menschen zumindest einen Computer haben, mit dem sie an der digitalen Informations- und Sozialgesellschaft teilhaben können. Neben der Hardware bietet die Gruppe auch Workshops und persönliche Hilfe an, sollte mal ein Problem auftreten.
Darüber hinaus wurde das Projekt Senfcall ( https://www.senfcall.de) ins Leben gerufen. Grund hierfür war die Corona-Pandemie, welche das Zusammenarbeiten bekanntermaßen auf den Kopf stellte. Man musste viel in die digitale Ebene verschieben, so auch das Zusammentreffen von Gruppen. Da viele Anbieter für Videotelefonie entweder kostenpflichtig sind oder gegebenenfalls den Fokus nicht auf Datenschutz legen, hat sich das Computerwerk damit beschäftigt, diesen Missstand zu beseitigen. Senfcall bietet eine datensparsame und DSGVO-konforme Plattform für Videokonferenzen. Das Projekt ist Open Source ( https://www.senfcall.de/opensource) und wird ausschließlich auf Servern in Deutschland gehostet. Um einen einfachen Einstieg ohne große Hardwarevoraussetzung zu gewährleisten, kann es einfach im Browser verwendet werden.
MIT DER SPENDE KANN DER COMPUTERWERK E.V. ERSATZTEILE FÜR GESPENDETE COMPUTER KAUFEN. SO IST ES BEI GESPENDETEN NOTEBOOKS OFTMALS NÖTIG, DEN AKKU AUSZUTAUSCHEN ODER BEI DESKTOP-GERÄTEN EINE SSD EINZUBAUEN. UNSERE SPENDE REICHT AUS, UM HARDWARE FÜR DIE AUFBEREITUNG VON GUT FÜNF DUTZEND GERÄTEN ZU KAUFEN.
Wer nun auch Lust bekommen hat, sich beim Computerwerk zu engagieren oder alter, noch brauchbarer Hardware, ein zweites Leben schenken möchte, bekommt alle nötigen Informationen auf der Website: https://www.computerwerk.org/