23. Apr. 2025

Women @ Accso –
Johanna Vasconcelos Alves

In unserer Serie "Women @ Accso" stellen sich Accsonaut:innen vor und geben Einblicke in ihren Arbeitsalltag. Welche Projekte sind besonders für sie? Heute Business Analystin Johanna Vasconcelos Alves
Johanna Vasconcelos Alves, mit offenen Haaren und Brille, in die Kamera lächeln.

Autor:in

Johanna Vasconcelos Alves

20250415 Women Johanna Vasconcelos Alves Header

Wer bist du und was machst du bei Accso?

Ich bin Johanna und seit Anfang 2023 bei Accso. Meine Schwerpunkte sind Automatisierung, Prozessdokumentation, die Leitung der DPA-Community und ich bin Business Analystin. 

Erzähle uns etwas zu deinem Ausbildungshintergrund

Früher habe ich mich für Musikmanagement interessiert, in meinem FSJ dann aber festgestellt, dass ich doch mehr Technik machen möchte. Also habe ich angefangen, Wirtschaftsingenieurwesen im Schwarzwald an der Hochschule Furtwangen zu studieren.  

Nachdem ich mein erstes Kind bekommen habe, haben sich meine Prioritäten etwas verlagert. Über eine Vorlesung bin ich an BPMN gekommen, was mir so viel Spaß gemacht hat, dass ich es unbedingt weitermachen wollte. Deshalb habe ich meinen Studiengang nochmal gewechselt und dann Produktmanagement mit Schwerpunkt Informatik studiert. 

Andreas Lohmann, Marc Riedinger und Franziska Leis waren auf einer Firmenkontaktbörse meiner Hochschule. Vorher hatte ich schon einen Flyer von Accso gesehen und dachte, das könnte gut passen. Gleich früh um 8 Uhr als der Stand aufgemacht hat, bin ich mit einem Lebenslauf in der Hand hin und habe gesagt: „Leute, ich möchte zu euch und etwas mit Prozessautomatisierung machen!“  

Ein paar Stunden später schrieb mir der damalige Leiter der DPA-Community eine Mail und hat mir angeboten, meine Bachelorarbeit zum Thema Prozessoptimierung zu betreuen.  

Dann bin ich geblieben, weil Accso sehr viel Spaß macht und die Thematik super passt. Jetzt bin ich Business Analystin und seit letztem Jahr auch Community-Leitung für die Community Digital Process Automation. 

Die Geschichte erzähl ich immer gerne, weil alles zum richtigen Zeitpunkt passiert, wenn es passieren soll. 

Was sind deine technologischen Schwerpunkte?

Technologien nicht unbedingt, aber ich mache viel Prozessdokumentation. Das heißt, ich benutze viele kommunikative Tools wie Design Thinking oder Brainstorming, um Anforderungen zu erheben. Um Prozesse zu dokumentieren, benutze ich BPMN und in dem Zuge meistens Camunda. 

Außerdem arbeite ich gerade gemeinsam mit der Machine-Learning-Community daran, verschiedene Prozessworkflows mit KI-Assistenten zu vereinfachen. Hier schauen wir, wie wir KI einsetzen können, überlegen uns konkrete Anwendungsfälle, modellieren die und setzen sie um.  

Welches Projekt war in deiner Zeit bei Accso besonders für dich?

Da habe ich mehrere. Mein erstes Projekt bei bol war natürlich spannend, weil es das erste war. Da konnte einfach mal reinschnuppern. Ich wurde nicht ins kalte Wasser geschmissen und hatte meinen Personalverantwortlichen als Rückendeckung dabei.  

Das nächste Projekt war dann unsere interne Tisax-Zertifizierung. Mir glaubt immer niemand, dass das Spaß gemacht hat, aber es war echt interessant! Ich konnte hinter die Kulissen gucken und habe viel um das Projektgeschehen von Accso herum erfahren. 

Bei meinem letzten Projekt war ich bei einem Unternehmen, das 3D-Modelle von Städten und Gebäuden entwickelt. Ich habe dem CTO geholfen, seine Ideen zu Papier zu bringen und die Entwickler:innen bei der Umsetzung anzuleiten. In diesem Projekt war ich zum ersten Mal allein und hatte auch die gesamte Verantwortung. Es war echt schön, dass man mir das zugetraut hat – ich war ja noch Junior.  

Magst du uns noch etwas über die DPA-Communiy erzählen? 

Die Community ist einfach total cool! Ich mag die Leute dort, dass wir uns thematisch austauschen können und gerade auch die Zusammenarbeit unter den Communities. 

Als Community-Leiterin gefällt mir, dass man Managementfähigkeiten lernt. Man ist zum Beispiel mit dem Ressourceneinsatz betraut oder muss verschiedene Dinge beantragen. Du kannst mal einen Pitch halten und wirst vorbereitet, wenn sowas mal beim Kunden ansteht. Man lernt außerdem in unterschiedlichen Umgebungen und Personenkonstellationen zu arbeiten: Wie musst du dich ausdrücken? Wem musst du was präsentieren? Auf welcher Ebene musst du die Informationen aufbereiten und abstrahieren? Mit den Community-Mitgliedern kann man zum Beispiel ganz anders reden als bei einem Vortrag für Fachfremde.  

Dass wir unsere Kenntnisse nicht nur in dem spezifischen Themenbereich vertiefen können, sondern auch noch allgemeine Fähigkeiten stärken, finde ich total cool! 

 

Du willst mehr über Johannas Arbeitsfeld erfahren? Im Mai ist sie auf zwei Konferenzen als Speakerin zu sehen!  

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