29. Jan. 2025

Women @ Accso –
Nadine Petzka

In unserer Serie "Women @ Accso" stellen sich Accsonaut:innen vor und geben Einblicke in ihren Arbeitsalltag. Welche Projekte sind besonders für sie? Was sind ihre technologischen Schwerpunkte? Heute Software Engineer Nadine Petzka
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Autor:in

Nadine Petzka

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Wer bist du und was machst du bei Accso?

Ich bin Nadine und habe im Mai 2024 bei Accso als Werkstudentin begonnen und währenddessen meinen Abschluss gemacht. Seit Oktober 2024 arbeite ich nun als .NET-Entwicklerin bei Accso.  

Erzähle uns etwas zu deinem Ausbildungshintergrund

Das ist das wohl spannendste an mir! Denn mein Hintergrund ist alles außer gradlinig. Nach meinem Abitur war ich mir sicher, dass ich Lehrerin werden wollte. Ich habe angefangen Anglistik und Geschichte zu studieren. Leider hat mir der Geschichtsstudiengang keine Freude bereitet und so versuchte ich es mit meinem früheren Lieblingsfach Mathematik für ein Semester. Hier fand ich keinen Anschluss, hang etwas in der Schwebe und wechselte mein zweites Fach zur Germanistik – immerhin lief das Anglistikstudium sehr gut. Während des Studiums habe ich in der Inklusion in Schulen gearbeitet. 

Ich habe mich dann eines Tages mit meinem Partner unterhalten, weil ich unglücklich mit der Gesamtsituation war. Ich erzählte ihm, dass ich ungerne weiterhin in Schulen arbeiten will und, dass mir die Linguistik in meinen Studiengängen am meisten Spaß machte, da ich die boolesche Algebra einfach logisch fand und ich genau diesen logischen Teil in dem Rest meines Studiums vermisste. Er legte mir dann nahe, dass ich doch versuchen sollte Informatik zu studieren. Zuerst dachte ich, dass dies keine gute Idee sei und hatte selbst das klassische Bild des Informatikers verinnerlicht – da passe ich doch nicht rein?! Die Unterhaltung ließ mich aber nicht los und so habe ich mir mehrere Bücher zum Thema Programmieren ausgeliehen und programmierte mein erstes kleines Programm: eine kurze Visual Novel. 

Danach ging alles ganz schnell: ich schrieb mich noch einmal für einen neuen Zweitstudiengang ein – Informatik – (das Anglistikstudium war nämlich in der Zeit schon fertig) und versprach mir es ein Semester zu versuchen. Gleichzeitig suchte ich mir einen neuen Nebenjob, denn mir war klar: Das Kapitel Lehrerin ist abgeschlossen für mich. Glücklicherweise fand ich meinen ersten Job in der Softwareentwicklung an meiner Universität und konnte dort im Rahmen eines Projekts die ersten praktischen Erfahrungen sammeln. Ein paar Semester später habe ich meine letzten Informatikklausuren erfolgreich bestanden und meinen kombinatorischen Bachelor in Informatik und Anglistik abgeschlossen. Im letzten Jahr meines Studiums habe ich mich aktiv damit befasst, wie es für mich weitergehen kann und habe mich bei LinkedIn angemeldet. Dort wurde ich auf die WomenPowerIT von Accso eingeladen und jetzt bin ich hier 😊 (und durfte sogar letztes Jahr selbst auf der WomenPowerIT vortragen!) 

Was sind deine technologischen Schwerpunkte?

Wenn ich auf das zurückblicke, was ich bereits getan habe, dann sind meine technologischen Schwerpunkte C# und .NET. Ein Grund, warum ich in die Projektentwicklung gegangen bin, war, um rauszufinden, worin ich mich noch mehr vertiefen möchte. Bei anderen Firmen gibt es oft eine Inhouse-Software. Diese hat dann eine Sprache und bei der bleibt man dann wahrscheinlich eine lange Zeit. Ich möchte noch rausfinden, ob mir C# am meisten gefällt oder, ob es vielleicht im Rahmen eines anderen Projekts etwas gibt, was mich noch mehr interessiert. Vor kurzem war ich auf den IT-Tagen in Frankfurt und habe dort einige super interessant Vorträge zur IT-Security gehört. Das hat auf jeden Fall Interesse geweckt und wer weiß? Vielleicht kann ich in ein paar Jahren berichten, dass ich damit meinen Wahl-Schwerpunkt gefunden habe. 

Welches Projekt war in deiner Zeit bei Accso besonders für dich?

Unser Projekt bei der Filmförderungsanstalt (FFA). Hierbei habe ich bei einer Neuentwicklung geholfen, welche dafür sorgt, dass deutsche Filme und Filme, die in Deutschland gedreht werden, gefördert werden. Es war spannend für mich, meine ersten Erfahrungen in der agilen Softwareentwicklung zu sammeln und bin immer noch sehr dankbar dafür, dass ich dort meinen Beitrag leisten konnte.