16. Juli 2024
Women @ Accso –
Julia Oehring
Wer bist du und was machst du bei Accso?
Ich bin Julia und jetzt ungefähr ein halbes Jahr bei Accso. Als Business Analystin bin ich aktuell beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) im Bereich Förderverfahren im Einsatz. Dort sehe ich mich als Schnittstelle zwischen zwischen dem Kunden und dem zukünftigen System, das von Accso entwickelt wird. Ich muss verstehen, was der Kunde will – und zwar was er wirklich will und braucht und nicht, was er meint zu wollen und zu brauchen. Das ist oft ein großer Unterschied. Mein technischer Hintergrund hilft mir dabei sehr. Ich kann so besser verstehen, wo Schmerzpunkte beim Kunden sind, und genau formulieren, wie man diese technisch umsetzt. Einfache Sätze, die man umgangssprachlich verwendet, sind technisch manchmal sehr schwer umzusetzen.
Je besser wir den echten Bedarf von Anwendenden erkennen, desto besser werden sie bei ihrer Arbeit unterstützt. Und je simpler die Programme sind, die wir erstellen, umso wartungsfreundlicher sind sie und umso stabiler funktionieren sie auch. So können wir Systeme entwickeln, die Bestand haben und mit denen die Nutzer auch effizient arbeiten können.
Erzähle uns etwas zu deinem Ausbildungshintergrund
Ich habe ganz klassisch Informatik studiert. Mein erstes Projekt im Anschluss ging dann von der Fachkonzeption bis zur Wartung. Nach einer kurzen Babypause kamen ganz diverse Sachen: Ich war vor circa 15 Jahren schon einmal für 10 Jahre in der Beratung tätig und danach dann im Produktmanagement. Dort lag mein Schwerpunkt in der Anforderungsanalyse. Ich war aber auch eine Zeit in der Fachabteilung und habe selbst Tagesgeschäft gemacht. Das finde ich extrem wertvoll, weil man einen anderen Blick auf System, Prozesse und Schmerzpunkte bekommt, wenn man längere Zeit selbst damit gearbeitet hat.
Im letzten Jahr kam der Wunsch nach etwas Neuem mit mehr Vielfalt. Mir ist es wichtig, dass ich eine vertrauensvolle Basis und die gleichen Werte habe, wie meine Vorgesetzten und das Unternehmen. Ich kenne einige Kolleginnen und Kollegen schon von einem früheren Arbeitgeber wusste also, wie die Leute ticken, die hier arbeiten, und wie damit Accso tickt.
Mir war das Unternehmensklima und einen Sinn in der Arbeit zu haben extrem wichtig. Ich will nicht nur irgendwelche Bits und Bytes hin und her schieben. Unsere Arbeit ist eine sehr technische Sache. Es ist nicht wie bei einer Krankenschwester, die Leute pflegt und genau sieht, was sie tut. Aber auch wir können darauf achten, etwas Sinnstiftendes zu tun.
Was sind deine technologischen Schwerpunkte?
Bei der Business Analyse ist die Technologie nicht das Wichtigste. Ich muss die fachlichen Anforderungen verstehen. Mit welcher Programmiersprache oder Datenbank diese umgesetzt wird, hat im besten Fall marginale Auswirkungen. Klar, macht es einen Unterschied, ob ich eine relationale oder ein NoSQL Datenbank nutze, aber das darf bei der fachlichen Anforderung nicht im Fokus stehen.
Welches Projekt war in deiner Zeit bei Accso besonders für dich?
Bisher habe ich bei Accso nur ein Projekt, daher ist dieses Projekt natürlich die Nummer 1. Ganz allgemein finde ich es toll, dass wir ein breites Spektrum von älteren und jungen Kolleginnen und Kollegen sind. Es ist interessant und bereichernd diese Art von Diversität zu haben.
In meinem aktuellen Projekt bei der BAFA setzen wir auf Prozessautomatisierung, um die Sachbearbeiter bestmöglich zu unterstützen, aber auch die Prozesse über viele Verfahren hinweg zu vereinheitlichen. Bei den unterschiedlichen Vorgehensweisen der Anwender einen Weg zu finden, auf den sich alle einlassen, ist sehr spannend. Die Automatisierung mit Hilfe von Prozess-Tools ist in Deutschland im Zuge der Digitalisierung gerade im öffentlichen Sektor dringend notwendig.