16. Mai 2024

12 Jahre Accsonaut: Vom Entwickler zum Projektleiter

Eine weitere Etappe meines Wegs bei Accso wurde eingeläutet, als ich für ein spannendes Projekt in der Transport- und Logistikbranche disponiert wurde. Bei diesem Projekt durfte ich im Laufe der Zeit immer mehr Führungsaufgaben übernehmen. Dabei lernte ich viel über Projektmanagement, Führung und vor allem über Menschen.
Principal, Community Leiter

Autor:in

Stefan Jacobs

20240515 Stefan Jacobs Teil 3

Der Wandel vom Entwickler zum Projektleiter

Ein neues spannendes Projekt begann für mich zunächst mit einer klassischen Entwicklertätigkeit, nämlich der Analyse, Weiterentwicklung und Wartung eines Software-Produkts. Doch mit der Zeit kamen immer mehr Kolleg:innen neu in das Projekt und auch die Anzahl der Projekte selbst stieg ebenfalls schnell an. Bald ging es für mich nicht mehr nur darum, Codezeilen zu schreiben, neue Features zu entwickeln und Softwarefehler in den Griff zu kriegen. Vielmehr übernahm ich die Verantwortung für ein Team von bis zeitweise zu sechs Entwickler:innen. Budgets mussten geplant, Projekte mussten koordiniert und mit den Kunden abgestimmt werden. Außerdem mussten alle Kolleg:innen jederzeit mit Aufgaben versorgt sein und fähig, an diesen ohne Hindernisse zu arbeiten. Fachliche Diskussionen und die Erstellung von Roadmaps sowie das Risikomanagement gehörten nun ebenfalls zu meinen Aufgaben.

Ich lernte schnell, dass der Sprung vom Entwickler zum Projektleiter nicht nur eine Frage des fachlichen Know-hows ist. Es geht auch darum, Menschen und Ressourcen zu managen. Ich merkte auch, dass Kommunikation zielgruppengerecht funktionieren muss, beispielsweise wenn ich Projektzwischenstände in einem Lenkungsausschuss vorstellen musste. Dabei habe ich sicher nicht immer alles richtig gemacht und ich bin dankbar für die kleinen Fehler, die ich im Laufe der Zeit gemacht habe. Erst dadurch konnte ich zum Teil auch erst verstehen, warum ich in Zukunft in bestimmten Situationen anders handeln möchte.

Glücklicherweise stand ich mit dieser Herausforderung als Projektmanager nicht allein da, denn ich wurde durch Accso gut unterstützt, sowohl in Form von Mentoren, Ansprechpartnern als auch durch Weiterbildungen. Unsere interne Projektmanagement-Community bietet eine sehr empfehlenswerte Schulung für Projektleiter an, die vor allem auf pragmatischen Prinzipien beruht. Dort lernte ich verschiedene Techniken für die tägliche Arbeit als Projektleiter. Dabei wurde immer betont, wie wichtig es sei, sich die für das Projekt wichtigen Teile herauszupicken und nicht stoisch einfach einen Prozess abzuarbeiten. Wir nennen das ein “Agilitätsprofil”, bei dem wir die Stellschrauben so einstellen, wie es die Rahmenbedingungen des Projekts erfordern. Denn wir glauben bei Accso nicht, dass es die eine Projektmanagement-Allzweck-Wunderwaffe gibt, mit welcher sich jedes Projekt perfekt steuern lässt.

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Übernahme von Führung und Verantwortung bei Accso

Zusätzlich habe ich seit einigen Jahren zusammen mit meinem Kollegen Stefan Richter die Verantwortung für unsere mittlerweile 14 eigenen Communities bei Accso übernommen. Diese Aufgabe ist für mich ein Herzensprojekt und ich bemühe mich, regelmäßig neue Impulse zu setzen und die Communities bei Accso voranzutreiben, ohne sie in ihrer Eigenständigkeit zu sehr einzuschränken. Seit einigen Jahren bin ich damit auch für einen Teil der Organisation der AccsoCon, unserer Hausmesse, verantwortlich. Hier haben unsere Communities und Netzwerkgruppen die Möglichkeit, sich mit Messeständen und Vorträgen zu präsentieren und alle Mitarbeitenden können gemeinsam einen ganzen Netzwerk- und Weiterbildungstag für alle Accsonaut:innen gestalten. Auch hier versuche ich, immer offen für Neues zu sein und neue Impulse und Wünsche meiner Kolleg:innen aufzugreifen. So haben wir dieses Jahr auf unserer AccsoCon erstmalig einen mehrstündigen Workshop, vermehrt Angebote für unsere Mitarbeitenden aus dem Querschnitt, sowie ein kleines Sportprogramm, für diejenigen, die gerne zwischendurch etwas für ihre Gesundheit tun möchten.

Während ich noch dabei war, mich in diese neuen Rollen einzuarbeiten, habe ich mich auch für unser internes Principal-Förderprogramm beworben. Innerhalb eines Jahres und mit Hilfe eines Mentors konnte ich so die nächste Laufbahnstufe erreichen und begann somit auch, vertriebliche und disziplinarische Aufgaben zu übernehmen und Strategien mitzugestalten.

Im Zuge dieser Entwicklung begann ich, neue Mitarbeitende disziplinarisch zu führen. Heute bin ich bereits für die Personalentwicklung, Weiterbildung und die Disposition von insgesamt acht Mitarbeitenden bei Accso verantwortlich. Auf Grund meiner langjährigen Tätigkeit bei Accso war ich bereits sehr gut vernetzt und kannte die Prozesse und Werte unseres Unternehmens recht gut. So gelingt es mir bisher sehr gut, dieses Wissen an neue Mitarbeitende weiterzugeben und sie bei ihrem Karriereweg bei Accso bestmöglich zu begleiten. Dabei ist es mir sehr wichtig, dass alle meine Mitarbeitenden entsprechend seiner oder ihrer Kenntnisse und Fähigkeiten fair behandelt werden, ihren eigenen Weg gehen können und ich jederzeit als Vertrauensperson, Mentor und Wegbegleiter gesehen werde. Da ich selbst vor vielen Jahren als Werkstudent bei Accso angefangen habe, kann ich auch heute noch viele Sichtweisen – insbesondere die von jungen Berufseinsteigern – gut nachvollziehen.

Zwischen Programmieren und Management: Die Suche nach Balance

Die neuen Aufgaben brachten aber auch ihre Nachteile mit sich. Während mir das Führen, Organisieren und Managen von Projekten viel Freude bereitete, vermisste ich die direkte Arbeit am Code – insbesondere das Lösen technischer Probleme, das mich ursprünglich zu diesem Beruf geführt hatte. Mir wurde klar, dass die Balance zwischen diesen beiden Welten – der technischen und der Führungswelt – entscheidend für meine dauerhafte Zufriedenheit ist.

Es war für mich eine große Herausforderung zu lernen, die Anforderungen meiner Führungsposition zu erfüllen und gleichzeitig meinem technischen Ehrgeiz genügend Freiraum zu lassen. Aktuell bin ich wieder in einem neuen Kundenprojekt, in dem die Führungsrolle in den Hintergrund tritt und ich mich wieder mehr auf das Entwickeln, Konzipieren und Testen konzentrieren kann. Ich bin froh, einen Arbeitgeber gewählt zu haben, der mir diese Flexibilität ermöglicht, immer wieder neue Aufgabenfelder zu wählen und bei dem Karriere keine Einbahnstraße ist, die in einer Führungsposition enden muss.

Ein Blick in die Zukunft: Weiterentwicklung und neue Chancen bei Accso

Meine Reise bei Accso ist noch lange nicht beendet. Jeder Tag bietet neue Lernmöglichkeiten und die Chance, sowohl meine Fähigkeiten als Führungskraft, als Community-Leitung und als Entwickler weiterzuentwickeln. Ich freue mich darauf, weiterhin Projekte zu leiten und ab und zu in die Welt der Entwicklung einzutauchen, um meine technischen Fähigkeiten auf dem neuesten Stand zu halten. Die Vielfalt der Aufgaben bei Accso sorgt dafür, dass kein Tag langweilig wird. Ich bin sehr dankbar für die Möglichkeiten, die mir das Unternehmen bisher geboten hat und weiterhin bieten wird. Es ist eine Reise, die sowohl Herausforderungen als auch enorme persönliche und berufliche Wachstumschancen bietet.

Stefan Jacobs

Principal
Stefan ist Principal und Leiter des AccsoNets.
Jacobs Stefan Raute