Die Jubiläumskonferenz im Oktoberfest-Rausch
Die BASTA! ist eine jährlich zweifach stattfindende Konferenz, welche als die Konferenz zu .NET- und Microsoft-Technologien im deutschsprachigen Raum bezeichnet werden kann. Mit ihrem vielfältigen Programm findet dort garantiert jeder Besucher etwas Interessantes für sich, sogar abseits des mainstreamigen Business-Umfelds, mit Impro-Theater, HoloLens-Demos und Skype-Bots.
Wir waren dieses Jahr wieder vor Ort und schließen ein Fazit.
Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Basic-Tage wurden einige Konzepte überdacht und angepasst. So wurde die Vortragsdauer von 75 auf 60 Minuten gekürzt. Nicht jeder der Vortragenden, von denen so manche stolz berichteten, dass sie schon die erste BASTA! erlebt hatten, konnte sich aber darauf umstellen und so wurden einige Vorträge überzogen. Nicht sonderlich tragisch, denn wir sind ja schließlich dort, um etwas zu hören und zu lernen.
Leider wurden auch die Räume etwas umstrukturiert. Wo früher noch Tische (und Steckdosen) in jedem Vortragsraum waren, fehlten diese jetzt vollständig in allen Räumen. Wer also wie bisher auf seinem Laptop nebenbei mitschreiben wollte, musste sich mit seinem Schoß und einem hoffentlich ausdauernden Akku begnügen, denn leider wurde auch in den Pausen, die durch die kürzeren Vorträge umso länger wirkten (oder waren), drastisch an Steckdosen gespart. Für eine Konferenz, auf der sich hauptsächlich IT’ler treffen, fanden wir dies nicht angemessen und so begann dann auch spätestens in jeder Mittagspause eine Pilgerfahrt zu einer der wenigen heißbegehrten Stromquellen.
Technologisch hat sich seit dem letzten Jahr im Microsoft-Umfeld nicht viel fundamental Neues getan, was letztendlich aber nicht der BASTA! geschuldet ist. Es gibt eine neue Angular-Version, React, Microservices und .NET Core sind immer noch heiße Themen. Im geplanten C# 8 gibt es wenige Neuerungen, die wirklich noch große Änderungen bringen – im Vergleich zu beispielsweise String-Lateralen oder dem ?.-Operator. Der neue Visual Studio Installer verspricht schnellere Installations- und Startup-Zeiten. Doch mit aktuellen Technologien alleine wollte sich die BASTA! nicht begnügen und so gab es noch eine recht anspruchsvolle Key Note zum Quantencomputer, seinem physikalischen Konzept und der praktischen Relevanz für die IT-Szene, bei dem sich auch unsere Quanten etwas verschränkten.